02.05.2018
Aus dem Verband

VDV begrüßt den Beschluss der 
Verkehrsminister

Der VDV hat den Beschluss der Verkehrsministerkonferenz begrüßt, der sich für eine finanzielle Förderung der Städte und Kommunen ausspricht. So sollen Anreize geschaffen werden, die Luftqualität zu verbessern. „Für die notwendige Verkehrswende ist ein schnell umsetzbares Gesamtkonzept für nachhaltige Mobilität notwendig“, sagte VDV-Präsident Jürgen Fenske. Dafür müssten die ÖPNV-Systeme umfangreich erneuert und ausgebaut werden, weil ein zusätzliches Fahrgastwachstum in Großstädten und Ballungsräumen aufgrund der erreichten Kapazitätsgrenzen kaum noch möglich sei. Insofern sind die Finanzierungszusagen im Koalitionsvertrag aus VDV-Sicht wichtig, um den Öffentlichen Verkehr zu stärken.


Gesucht: Kreative Eisenbahnerinnen

Sie denken die Bahnschranke weiter, entwerfen neue Lichtkonzepte oder entwickeln innovative Apps: In der Eisenbahnbranche arbeiten viele Frauen an der Mobilität von morgen. Die Allianz pro Schiene sucht nun die Beste und Tatkräftigste von ihnen und vergibt dafür erstmals den „Innovationspreis Mobilitätsgestalterin“. Noch bis zum 30. Juni können Unternehmen Mitarbeiterinnen für den Preis nominieren. Zudem können sich Eisenbahnerinnen selbst für den Preis vorschlagen. „Die Mobilität braucht den weiblichen Blick. Und deshalb wollen wir Frauen sichtbar machen, die allein oder im Team an einer Verbesserung des Systems Eisenbahn arbeiten“ , so die beiden Sprecherinnen des Frauennetzwerks der Allianz, Carmen Maria Parrino (Abellio Rail Mitteldeutschland) und Alexandra von Oy (Bombardier Transportation). Die Gewinnerin wird am 19. September auf der Innotrans in Berlin vorgestellt. In der Jury sitzen neben dem VDV auch der Verband der Bahnindustrie, der Verkehrsclub Deutschland, der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg, der Verband der Eisenbahningenieure, der Verband deutscher Ingenieure, die Uni Stuttgart, der Schweizer Verband öffentlicher Verkehr und das Frauennetzwerk der Allianz pro Schiene als Organisator des Wettbewerbs.

Mehr Infos hier:
www.allianz-pro-schiene.de


Bedarf wächst bei der Erhaltung und Modernisierung

2017 wurden erstmals die gesamten Mittel abgerufen, mit denen der Bund die Erhaltung und Modernisierung von Infrastruktur bei nichtbundeseigenen Eisenbahnen (NE-Bahnen) fördert. Inklusive Ausgaberesten aus dem Vorjahr lag die Fördersumme aus dem Bundeshaushalt bei 27,7 Millionen Euro. Der VDV fragt die NE-Bahnen regelmäßig nach dem Erhaltungs-, Modernisierungs- und Ausbaubedarf bei ihrer Infrastruktur. Aktuell haben 60 Unternehmen 365 Maßnahmen zur Verbesserung ihres Schienennetzes gemeldet. Zwei Jahre zuvor waren es noch 250 Projekte. „Der deutliche Zuwachs an Projekten belegt auch, dass der Investitionsbedarf in die NE-Infrastrukturen weiter wächst“, so Dr. Martin Henke, VDV-Geschäftsführer Eisenbahnverkehr: „Wir müssen deshalb schnell mit dem Bund und den Ländern über eine Verbesserung der Förderung sprechen.“

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