Diese Hilfe kommt direkt an

Jeder Container ist ein Zeichen: Wir lassen euch nicht allein.

Dr. Sigrid Nikutta,
DB-Vorstand Güterverkehr

Es ist Hilfe, die direkt ankommt: Die im März ins Leben gerufene Schienenbrücke in die Ukraine hat sich zu einem stabilen Korridor für humanitäre Unterstützung entwickelt. Bis Ostern hat die Deutsche Bahn rund 30 Züge mit rund 250 Containern voller Hilfsgüter in das Kriegsgebiet geschickt. An Bord waren unter anderem Schlafsäcke, Isomatten, Windeln, Konserven mit Lebensmitteln, Trinkwasser, warme Kleidung und Babynahrung sowie Medizinprodukte. „Wir sind allen Beteiligten in Bund, Land und der DB sehr dankbar, dass diese Initiative aufgegriffen wurde und diese lebenswichtige rollende Schienenbrücke ins Leben gerufen wurde“, sagte der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk bei der Abfahrt eines Transports im Berliner Westhafen: „Sie ist ein Sinnbild für echte Solidarität Deutschlands.“ Den Güterzug verabschiedeten auch Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey, Bundesverkehrs­minister Dr. Volker Wissing und DB-Cargo-Vorstand Dr. Sigrid Nikutta.

"Schienenbrücke Berlin": Startsignal für Güterzug mit Hilfsgütern für Kiew (im Westhafen / BEHALA) v.l.n.r. Franziska Giffey - Regierende Bürgermeisterin von Berlin, Dr. Sigrid Nikutta - DB-Vorstand Güterverkehr, Dr. Volker Wissing - Bundesminister Digitalisierung und Verkehr, Andrij Melnyk - Ukrainischer Botschafter in Deutschland, Klaus-Günter Lichtfuß - Prokurist Berliner Hafen- und Lagerhausgesellschaft mbH

Für die Ukraine-Hilfe betreibt die DB ein Logistiknetzwerk auf Schiene und Straße, mit dem tausende Tonnen Lebensmittel, Trinkwasser und Sanitärartikel direkt ins Land befördert werden. Die Sendungen kommen mittlerweile nicht nur aus Deutschland, sondern auch aus Spanien, Frankreich und England. An verschiedenen deutschen Standorten werden die angelieferten Container vom Lkw auf die Schiene verladen. Über das brandenburgische Seddin nehmen die Züge im europäischen Netzwerk von DB Cargo dann Kurs Richtung Polen und in die Ukraine. Neben Großspenden von Unternehmen nimmt das Netzwerk an verschiedenen Schenker-Niederlassungen auch Einzelspenden aus der Bevölkerung auf, die zusammen mit dem THW vor Ort sortiert und für den Transport verpackt werden. Auf diese Weise kamen zusätzlich zu den Großspenden bis Mitte April etwa hundert weitere Container zusammen. „Jeder Container ist ein Zeichen: Wir lassen euch nicht allein“, bekräftigt DB-Cargo-Vorstand Sigrid Nikutta.

Das Netzwerk nimmt laufend weitere Hilfsgüter entgegen. Unter einer eigens für die Schienenbrücke eingerichteten Hotline können Unternehmen und Großspender ihre Fracht anmelden. Bis auf Weiteres ist der Transport für die Spendenden kostenlos.

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