12.12.2017

Sicher am Bahnübergang


Seit 15 Jahren informiert die Präventionskampagne „Sicher drüber“ über das richtige Verhalten am Bahnübergang. Nach einem umfassenden Relaunch startet sie jetzt neu durch. Die Initiative, an der neben dem VDV auch die Deutsche Bahn, der ADAC, die Bundespolizei, die Unfallversicherung Bund und Bahn (UVB) sowie die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) beteiligt sind, wurde 2002 unter anderem mit Videospots, Broschüren und Materialien für Fahrschulen sowie Vor-Ort-Terminen ins Leben gerufen. Im Mittelpunkt der jetzt erfolgten Neuauflage steht ein emotionales Video, das insbesondere junge Menschen erreichen soll – und deutlich macht, was bei leichtsinnigem Verhalten am Bahnübergang passieren kann. Begleitend wurden neue Plakate und Postkarten entwickelt.

Seit dem Start der Kampagne ist die Zahl der Kollisionen an Bahnübergängen um mehr als 50 Prozent gesunken – auf zuletzt 140 Unfälle pro Jahr. „Damit geben wir uns aber nicht zufrieden“, betonte Dr. Roland Bosch, Vorstand Produktion der DB Netz AG, bei der Vorstellung der Neuauflage.

„Mehr als 90 Prozent der Kollisionen am Bahnübergang hätten durch das richtige Verhalten der Straßenverkehrsteilnehmer vermieden werden können.“ Das fand auch Veit Salzmann, Vizepräsident Personenverkehr mit Eisenbahnen beim VDV und Geschäftsführer der Hessischen Landesbahn. „Oft werden die Gefahren von Verkehrsteilnehmern unterschätzt oder die Verkehrsregeln missachtet. Mit ‚Sicher drüber‘ wollen wir dazu beitragen, dass das Bewusstsein in der Öffentlichkeit für vorschriftsmäßiges und damit sicheres Verhalten an Bahnübergängen geschärft wird.“

Weitere Infos und Materialien zur Kampagne gibt es online auf der 
Kampagnenseite der Deutschen Bahn

Gemeinsamer Appell für mehr Klimaschutz


Solche Einigkeit sieht man wohl eher selten: 51 Unternehmen und Verbände haben eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet, derzufolge sie die künftige Bundesregierung auffordern, den Klimaschutz zur zentralen Aufgabe in der nächsten Legislaturperiode zu machen. Die Aktion war durch die Stiftung 2 Grad sowie die Umweltverbände Germanwatch und B.A.U.M. koordiniert worden. Zu den Unterzeichnern gehören neben Verbänden wie dem VDV auch Konzerne wie Siemens, SAP, EnBW oder Hermes.

Die Partner fordern unter anderem einen sozialverträglichen Ausstieg aus der Kohleenergie. Zudem benötigten Deutschland und die EU „jetzt den konsequenten Einstieg in die Verkehrswende“, heißt es in der Erklärung. Dazu gehörten zum einen eine deutliche Stärkung des Schienen- sowie des kommunalen Nahverkehrs, unter anderem durch eine Beschleunigung von Infrastrukturausbau und -modernisierung. Zum anderen müssten zusätzliche Maßnahmen für eine verstärkte Nutzung emissionsarmer Antriebe und Treibstoffe ergriffen werden, etwa beim Ausbau der E-Mobilität. Generell müsse die Umsetzung des Klimaschutzplans 2050 zum Modernisierungsprogramm für Deutschland werden, fordern die Unterzeichner.

Eine zentrale Aufgabe für die kommenden Monate sei es dabei, Planungssicherheit zu schaffen und den Klimaschutzplan im Koalitionsvertrag möglichst verbindlich zu bestätigen. VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff begrüßte den Schulterschluss der Partner. „Der gemeinsame Appell zeigt, dass auch große Wirtschaftsunternehmen die Notwendigkeit von Klimaschutz und Verkehrswende erkannt haben und bereit sind, es anzupacken. Jetzt ist die Politik gefordert. Es gibt keinen Grund, die Dinge weiter auf die lange Bank zu schieben.“

Weitere Infos sowie die Erklärung im Wortlaut finden Sie online unter: www.stiftung2grad.de/klimaschutz_koalitionsverhandlungen-3321

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