08.05.2018
Abgefahren

Jäger der versunkenen Lok


Sie gilt als die älteste noch existierende Dampflok Deutschlands – und doch hat sie kein lebender Mensch je zu Gesicht bekommen. 1852 in Karlsruhe gebaut, sollte die Lok „Der Rhein“ über den Wasserweg zu ihrem Einsatzort auf der Bahnstrecke Düsseldorf-Elberfeld transportiert werden. Doch in schwerem Sturm stürzte sie bei Germersheim (heutiges Rheinland-Pfalz) in den Rhein – und schien verloren. Bis jetzt. Noch in diesem Jahr will ein Team aus engagierten Eisenbahn-Fans das Stück deutscher Industriekultur bergen – und zwar am 21. Oktober 2018. Doch das kostet. Rund 500.000 Euro werden für Bergung, Transport und Restauration veranschlagt. Deswegen sind die „Jäger der versunkenen Lok“ auf der Suche nach Spenden. Uwe Breitmeier, Vorstandsvorsitzender der Bahnwelt Darmstadt-Kranichstein (Foto, r.), sowie der pensionierte Lokführer Horst Müller (l.), der sich schon lange für das Vorhaben einsetzt, drücken schon einmal die Daumen, dass das Geld zusammenkommt. Und dass sie ihrem Traum endlich ein Stück näher rücken.

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