Kinder finden Hilfsangebote über Website

Abstand halten, aber mit offenen Augen und Ohren: Kinderschützer sind besorgt, dass familiäre und sexuelle Gewalt während der Corona-Einschränkungen zunehmen. In solchen Fällen finden Kinder und Jugendliche über eine Website schnell Hilfe und auch Erwachsene Rat. Das Angebot „Jetzt kein Kind allein lassen“ ist eine Initiative des Unabhängigen Missbrauchsbeauftragten der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig.

Auch Sie, liebe Leserinnen und Leser von „VDV Das Magazin“, können unterstützen – etwa indem Sie helfen, andere auf die Hilfsangebote aufmerksam zu machen. Das geht beispielsweise über Flyer und Plakate, die Sie von der Webseite ausdrucken und in Ihrem Hausflur oder am Arbeitsplatz aufhängen können. Beispielsweise hat die BVG im Newsbereich ihrer Website die Kampagne vorgestellt. Die Stadtwerke Bonn wollen in ihrem Fahrgast-TV auf das Thema hinweisen. Geplant ist, einen von Oscar-Preisträgerin Caroline Link gedrehten Spot zu adaptieren, der auf das Hilfstelefon für Kinder aufmerksam macht. Wir meinen: Da geht vielleicht in anderen Städten auch noch was.

Direkt zur Kampagnenseite:

www.kein-kind-alleine-lassen.de


Im Dienst am Gemeinwohl

Besonderer Service in besonderen Zeiten für besonders geforderte Menschen: Wertvolle Dienste konnten in den vergangenen Wochen On-Demand-Shuttles den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Gesundheitswesen sowie in anderen systemrelevanten Berufen erweisen – teilweise sogar kostenlos. Um die vielen Helfer und Helferinnen in den Krankenhäusern zu unterstützen, riefen beispielsweise die Leipziger Verkehrsbetriebe die Aktion „Flexa für Helden“ ins Leben. Vier Wochen lang konnten Beschäftigte der fünf großen Leipziger Krankenhäuser eine direkte Fahrt mit den „Flexa“-Bussen (Foto) zu ihrem Arbeitsplatz und zurück nach Hause buchen – zum Verbundtarif und von jedem Punkt im Stadtgebiet aus. Besonders entgegen kam das Angebot denjenigen, die bis spät abends gearbeitet haben. Täglich zwischen 22 bis 4 Uhr stand „Flexa für Helden“ zur Verfügung. Auch woanders konnten die Anbieter von Bedarfsdiensten punkten. In der Hauptstadt war der Berlkönig – das Sammel-taxi-Angebot der BVG – für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitswesen kostenlos unterwegs. Vor allem Personal in Nachtschichten sollten es einfacher haben, zur Arbeit und nach Hause zu kommen.

In Hamburg stellte Ioki – ein On-Demand-Service der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH (VHH) und der DB-Tochter Ioki – sicher, dass Beschäftigte in systemrelevanten Berufen flexibel mobil sein konnten. Es gab einen kostenlosen Shuttleservice für das Personal von Arztpraxen und Pflegeinrichtungen sowie tagsüber für Patientinnen und Patienten der Praxen in den Stadtteilen Lurup und Osdorf. Zudem stellte die DB-Tochter im Rahmen der Aktion „Ioki Cares“ bis Ende Mai Städten, Kommunen, Gemeinden, Verkehrsunternehmen, sozialen Einrichtungen, Hilfsorganisationen und Vereinen in Deutschland ihre On-Demand-Plattform unentgeltlich zur Verfügung.

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